Die bisher gelieferten Geräte erfüllen sowohl die technischen Anforderungen von ARI als auch die Erwartungen von Kundenseite. Zur Überbrückung bis zur Lieferfähigkeit des Nachfolgemodells wurde eine Priorisierung vorgenommen, anhand derer der Rollout mit Geräten des ersten Modells erfolgt, welche in Kleinchargen noch von HP geliefert werden können: In einem ersten Schritt wurden diejenigen Geräte ersetzt, die aufgrund ihres Alters für Windows 11 und somit für die Softwareaktualisierung des laufenden Jahres («IU24 Säntis») nicht geeignet waren. Anschliessend werden Thin Clients ersetzt, die aufgrund der bevorstehenden Einführung von Microsoft Teams für die Telefonie durch Fat Clients (Notebooks oder Desktop-PCs) ersetzt werden müssen.
Verlängerung der Lizenzwartungsverträge für Microsoft und VMware-Produkte (LIBA)
Im Rahmen des Projekts «LIBA» wurde die Softwarepflege für Microsoft- und VMware-Produkte im Sommer 2024 neu ausgeschrieben. Gemäss dem «Gesetz über eGovernment und Informatik» sowie der «eGovernment- und Informatikstrategie» gehören Office-Anwendungen, Kommunikations- und Kollaborationsplattformen sowie Serversysteme zum Grundbedarf. Die entsprechenden Produkte von Microsoft und VMware werden deshalb von ARI beschafft.
Die Ausschreibung erfolgte in zwei separaten Losen: Swisscom (Schweiz) AG erhielt den Zuschlag für die Microsoft-Softwarepflege, Bechtle Schweiz AG für die VMware-Produkte von Broadcom und Omnissa (Server- und Client-Virtualisierung). Die entsprechenden Verträge wurden bis Jahresende 2024 unterzeichnet.
Jährliche Aktualisierung elektronischer Arbeitsplatz «IU24 Säntis»
Mit der jährlichen Aktualisierung des elektronischen Arbeitsplatzes «IU24 Säntis» hat ARI im Berichtsjahr Windows 11 und das neue Office-Paket eingeführt. Wichtigste Änderungen aus Anwendersicht waren ausserdem die Einführung von Windows Hello zur biometrischen Anmeldungohne Passwort mittels Gesichtserkennung und des neuen Viren- und Malwareschutzes mit Microsoft Defender for Endpoint im virtuellen Arbeitsplatz.
Erneuerung kantonales Kommunikationsnetz
Ein weiteres Beispiel für die regelmässige Aktualisierung der Infrastruktur ist das Projekt «ARFabric 2024». Die Hardware wurde bereits 2023 mittels Ausschreibungsverfahren beschafft. Im Berichtsjahr folgte schliesslich die Umsetzung. Im Juni und Juli 2024 wurden sämtliche Netzwerk-Komponenten durch die neuen Geräte ersetzt und die Komponenten im Rechenzentrum auf die neue Infrastruktur gezügelt sowie die Abschlussarbeiten vorgenommen. Die Transportgeschwindigkeit im Kantonsnetz ist mit den neuen Geräten von bisher 10 Gbit/s auf 100 Gbit/s angestiegen.
Ein neues, flexibleres Transportprotokoll erlaubt die Realisierung von redundanten aktiv/aktivÜbergängen in die beiden Rechenzentren in Herisau und Gais. Betriebskritische Applikationen und Datenbanken sind mit dieser Technologie in beiden Rechenzentren aktiv. Damit steigt die Verfügbarkeit, da im Falle eines Ausfalls eines der Rechenzentren der unterbrechungsfreie Betrieb im zweiten Rechenzentrum sichergestellt ist.