Synergien
Das Format der Lernwerkstätten in Kooperation mit dem Personalamt der Kantonalen Verwaltung wurde 2022 wieder reaktiviert und hat sich im Jahresverlauf fest etabliert. Diese rund zweistündigen Schulungen über den Mittag inklusive Netzwerkmöglichkeit fanden regen Anklang bei den Mitarbeitenden von Kanton und Gemeinden. Das Themenangebot reichte von Kursen zu Fachanwendungen (CMI Axioma, OfficeAtWork, Microsoft Teams, Infoma newsystem) über den Ausbau von Fähigkeiten für den Geschäftsalltag (Präsentationstechnik, Flipchart-Kurs, Umgang mit Cyberbedrohungen) bis hin zu spezifischem Führungs-Know-how (Mitarbeitergespräche). Zur Durchführung der Lernwerkstätten wurde der lockere Rahmen der Räume im ARI FlexPoint gewählt.
Im ARI FlexPoint wird der enge Austausch zwischen ARI und den Kunden auch räumlich sichtbar. Alle Mitarbeitenden der Kantonalen Verwaltung können bei Interesse ihren persönlichen Zutrittsbadge für den ARI FlexPoint freischalten lassen und so die Räume im Sinne eines öffentlich-rechtlichen Co-Working-Spaces mitnutzen. Auch einzelne Mitarbeitende der Gemeinden nutzen bereits das Angebot, vor oder nach einem Geschäftstermin in Herisau noch im ARI FlexPoint zu arbeiten.
«Die Ergänzung unserer Lernwerkstätten mit dem Angebot der AR Informatik ist für uns ein Gewinn. Die Zusammenarbeit ist unkompliziert und lösungsorientiert.»
Damian Kalbermatter, Leiter Personalamt Kantonale Verwaltung Appenzell Ausserrhoden

«Der Standort schafft für ARI eine besondere Art der Kundennähe: Kundinnen und Kunden teilen ihren Geschäftsalltag mit uns Mitarbeitenden. An der Kaffeemaschine oder im Open Space ergeben sich so öfters Gespräche, die andernfalls wohl nie zustande gekommen wären. Oder die persönliche Begegnung vor Ort gibt einfach dem Namen ein Gesicht, mit dem schon ein regelmässiger Kontakt besteht.»
Melanie Schachner, Assistentin CEO ARI
Aus technischer Sicht bedarf es keiner besonderen Massnahmen, um die ARI-Infastruktur zu nutzen. Es genügt ein persönliches Notebook und Headset. An einzelnen Plätzen stehen ausserdem Thin Clients und Telefone zur Verfügung, bei denen sich die Benutzerinnen und Benutzer nur noch mit ihrer Geschäftsidentität anmelden müssen. Hier zeigt sich erneut die Sinnhaftigkeit der Standardisierung des virtuellen Arbeitsplatzes bei allen ARI-Kunden in der praktischen Anwendung: Hybrides Arbeiten ist heute lediglich eine Frage der Selbstorganisation der Benutzerinnen und Benutzer, die technischen Voraussetzungen sind vorhanden.
Weitere Vorteile für ARI und ihre Kundinnen und Kunden brachte die Umsetzung der Konditionen der Einkaufsgemeinschaft für Telekom-Standarddienstleistungen von eOperations Schweiz im zweiten Halbjahr 2022. Dadurch wurden nicht nur die Kosten für Festnetz- und Mobiltelefonie deutlich gesenkt. Für die Festnetztelefonie wurde eine EU-Flatrate umgesetzt. In Sachen Mobiltelefonie steht seitdem ein umfangreicheres Angebot mit interessanten Zusatzoptionen zur Verfügung, die den Benutzerinnen und Benutzern eine erhöhte Flexibilität und Mobilität bietet: Über die Online-Plattform des ARI-Partners pq-mobile können Privatabonnentinnen und -abonnenten sowie die Flottenmanager der Organisationen ihre jeweiligen Abos selbstständig verwalten. Ein Wechsel des Abotyps ist jederzeit über den persönlichen Portalzugang möglich, ebenso wie die Einrichtung von zusätzlichen Geräten auf dem bestehenden Abonnement. Mit einem Abonnement können so neben dem Geschäftshandy bis zu 5 weitere Mobilgeräte (kompatible Notebooks, Tablets usw.) ohne bzw. mit nur geringem Aufpreis mit mobilen Daten versorgt werden.
Jürg Solèr, Direktor der Assekuranz AR, berichtet von den Synergien in der Zusammenarbeit mit ARI:
Was war das Ziel der beiden Projekte mit ARI?
Die Assekuranz AR (AAR) bezieht nun auch ihren IT-Grundbedarf bei der ARI. Dafür wurde die bestehende Serverinfrastruktur in die Rechenzentren der ARI migriert und grösstenteils in die zentralen Infrastruktur-Services von ARI überführt. Geschäftsapplikationen werden von ARI gehostet und mittels mehrstufigem Sicherheitskonzept durch die interne IT von AAR verwaltet. Der Standort der AAR wurde ans Kantonsnetzwerk angeschlossen und die lokale Netzwerkinfrastruktur durch Services der ARI ersetzt. Ebenfalls wurde der Standardarbeitsplatz («Kaien») von ARI eingeführt.
Im Projekt «NKA» suchten wir einen Betreiber für unsere neue Kern-Geschäftsapplikation, welche Cloud-Native Services von Amazon AWS nutzt. Mit dem neuen «Managed-Cloud»-Service von ARI haben wir eine Lösung gefunden, wie wir unsere neue Applikation sicher und hochverfügbar in der AWS-Cloud betreiben können. Das «Managed-Cloud»-Framework bietet die vorgeschriebene Verschlüsselung der Daten, den verschlüsselten Zugriff auf die Applikation, welcher exklusiv nur durch den Security-Perimeter von ARI erreichbar ist und somit auch sichere Schnittstellen an unsere On-Premise*-Systeme, die im Rechenzentrum der ARI betrieben werden, ermöglicht. Für den Zugriff auf die Applikation kann die lokale KVARIdentität mittels Single-Sign-On (SSO) verwendet und so ein durchgehendes Rollenkonzept angewendet werden. Die Daten in der «Managed-Cloud» werden in den Rechenzentren der ARI gesichert und gemäss den Vorgaben aufbewahrt.

Warum haben Sie sich entschieden, ARI mit der Projektumsetzung zu beauftragen?
Aufgrund der Vorgabe für den Bezug des ITGrundbedarfs bei ARI haben wir bereits früh mit ARI Kontakt aufgenommen. ARI konnte uns mit ihrem Angebot überzeugen, weil die angebotenen Services unseren Anforderungen vollständig entsprechen und auch finanziell interessant sind. Ebenfalls überzeugte uns der zusätzliche Mehrwert bezüglich Verfügbarkeit und Sicherheit bei den jeweiligen Services wie dem Arbeitsplatz und der Backend-Infrastruktur. Beim Projekt «NKA» hat ARI das Konzept der «Managed-Cloud» vorgestellt und uns gegenüber bestätigt, dass dieser neue Service zeitgerecht umgesetzt werden kann und ARI das nötige Know-how im Bereich Cloud bietet. Mit der Assekuranz AR hatte ARI ihren ersten Cloud-Native-Kunden und die Umsetzung des «Managed-Cloud»-Frameworks in Amazon AWS, das bis dahin als Konzept vorlag, wurde somit legitimiert. Die Assekuranz AR profitiert nun von einem modernen und sicheren Framework, welches zusätzlich an die vorhandenen On-Premise-Dienste angebunden ist und alles aus einer Hand durch ARI angeboten wird.
Wie waren Ihre Erfahrungen im Projekt?
Die von uns evaluierte Kernapplikation wird künftig in der AWS Cloud betrieben. Wir waren sehr erfreut, dass ARI hier strategisch schnell reagierte und uns diesen Zugang ermöglicht hat. Die restriktiven, aber absolut notwendigen Sicherheitsvorkehrungen (Datenschutz) führten zu Zusatzschlaufen im Projekt. Jedoch konnten immer gangbare Lösungen gefunden werden. Trotz der angespannten Ressourcensituation seitens ARI war die Projektleitung jederzeit kompetent.
Wie geht es weiter?
Unser Leiter Informatik übernimmt im Betrieb die Funktion des Applikationsmanagers, hat den Vorsitz innerhalb der Steuergruppe und ist Mitglied im Informatiklenkungsausschuss. Im Informatiklenkungsausschuss habe ausserdem ich in meiner Funktion als Direktor der Assekuranz AR den Vorsitz. Seitens ARI ist die Leitung des Competence Centers GOV sowohl in der Steuergruppe als auch im Lenkungsausschuss involviert. Im Lenkungsausschuss amtet zusätzlich der ARI Account Manager als Mitglied.
Die Steuergruppe koordiniert alle wesentlichen operativen Aktivitäten rund um die Informatikinfrastruktur, während der Lenkungsausschuss die strategische Richtung der Zusammenarbeit bestimmt.
Die Betreuung im Alltag ist im Allgemeinen sehr gut. Im täglichen Betrieb stellen wir jedoch fest, dass einerseits die Hardware trotz aller Sicherheitsvorkehrungen auch einmal unerwartet aussteigen kann und andererseits die ARI knapp mit Ressourcen ausgestattet ist. Die Herausforderungen sind bei ARI bekannt. Wir sind zuversichtlich, dass die ARI diese meistern kann und wir für die Zukunft gut gerüstet sind.